> go plastic STUDIO LAB #3
Im November 2021 fand unser go plastic STUDIO LAB #3 statt. Zum diesem Format wurden verschiedene Künstler:innen eingeladen, die Impulse setzten und inspirierten. Ziel war es abermals, sich im Rahmen dieser Laboratorien künstlerisch zu vernetzen und auszutauschen sowie in gemeinsame Praxis und Forschung zu kommen.
Die dritte und letzte Edition des go plastic STUDIO LAB in 2021 stand ganz im Sinne der Bewegungspraxis und unserer diesjährigen Werkaufarbeitung. So ging es diesmal nicht nur um Input, Austausch und Vernetzung, sondern vor allem um das Miteinander ins Bewegen kommen.
In der Novemberwoche vom 15. bis 19.11.2021 fand ein Compagnie Training (mit Cindy Hammer und Joseph Hernandez) am Dienstag, Donnerstag und Freitag immer von 10-11:30 Uhr statt. Außerdem gab es ein Proben-Lab im Anschluss, in dem wir uns mit dem Illustrator PM Hoffmann und der Autorin Thyra Veyder-Malberg das go plastic Stück MOTEL VIBES (aus 2018) bearbeiteten. Wir luden ein zu Einblicken in unsere Wiederaufnahme, Teilen des Bewegungsrepertoires und einem Workshop-Teil.
Am Mittwoch, dem 17.11.2021 gab es einen Waving und Popping-Workshop von und mit der Tänzerin und Dozentin Pez Rocio (Berlin) von 16:00 – 18:00 Uhr in der TENZA Schmiede und online via Zoom.
Die Teilnahme am go plastic STUDIO LAB war kostenfrei bzw. lief auf Spendenbasis. Eine Anmeldung via Mail (an info@goplasticcopmagnie.de) war zwingend erforderlich und verbindlich. Die Teilnehmer:innenanzahl war aufgrund der aktuellen Corona Schutzverordnungen limitiert.
Live Informationen zu den Veranstaltungen und Aktivitäten konnte man jederzeit über unseren Telegram Kanal mitverfolgen.
Die beteiligten Künstler:innen der go plastic STUDIO LAB #3:
Pez Rocio
(Tänzerin / Dozentin, Berlin – Barcelona – Malaga)
Seit ihrem zehnten Lebensjahr tanzt Rocío Jazz- und Hip-Hop. 2011 absolvierte sie ein Studium an der Universität der Künste von Barcelona. Dieses Studium gab ihr eine Menge Fähigkeiten, um interdisziplinär zu arbeiten.
Gleichzeitig setzte sie ihre künstlerische Ausbildung und ihre Arbeitserfahrungen in zeitgenössischen und Hip-Hop-Stilen wie Popping, Locking, House und Hip-Hop in Spanien, Frankreich, Deutschland und China fort. Pez Rocio nutzt alle verschiedenen Werkzeuge, die sie gelernt hat, um neue Bewegungsformen und Ausdrucksweisen zu schaffen.
Seit 2007 unterrichtet Rocío House, Hip-Hop, Popping und Locking für AnfängerInnen bis Professionals. 2014 und 2015 unterrichtete sie zeitgenössische Stile und Hip-Hop am Theater Institut in Barcelona. Sie zog 2016 nach Berlin, um ihre Fähigkeiten und neuen Konzepte zu verbessern und in verschiedenen Tanzschulen zu unterrichten.
PM Hoffmann
(Illustrator & Comiczeichner)
Der 1968 in Leipzig geborene Illustrator und Comiczeichner studierte 1991 bis 1996 an der Universität Leipzig Kunst- und Kulturwissenschaften. Seit 1997 ist er freischaffend tätig. Seit dem Jahr 2000 illustriert er hauptsächlich im Bereich Editorial Design u.a. für DIE ZEIT, die Wirtschaftswoche, die Financial Times Deutschland, das Reise- und Kulturmagazin Merian, die Wiener Wochenzeitung Falter, die Wiener Zeitung, das niederländische Magazin Quest sowie für den Courrier International aus Paris.
Für die Süddeutsche Zeitung illustrierte er 2016 die u.a. mit dem Pulitzer Preis ausgezeichneten Recherchen zu den sog. Panama Papers sowie zwei Jahre später die mit dem Otto-Brenner-Preis ausgezeichnete Reportage „Der Bautzenreport“ für die Sächsische Zeitung aus Dresden.
Thyra Veyder-Malberg
(freie Autorin & Journalistin)
geb. 1977, hat nach Auslandsaufenthalten in England und Ungarn Politikwissenschaften und Philosophie in Leipzig studiert. Seit ihrem Abschluss 2006 arbeitet sie als freie Autorin und Journalistin u.a. für den MDR, die Jungle World und die Jüdische Allgemeine. Zwischen 2007 und 2014 leitete sie das Politikressort des Leipziger Stadtmagazins kreuzer. Derzeit arbeitet sie vor allem zu sozialpolitischen und kulturellen Themen.
Gemeinsam mit dem Zeichner PM Hoffmann entwickelt sie immer wieder Comics und Cartoons zu gesellschaftspolitischen Themen, u.a. für die Zeitschriften Cicero (Deutschland), News (Österreich) und das MO-Magazin für Menschenrechte (Österreich). Mit ihm zusammen veröffentlichte sie 2012 die illustrierte Reisereportage: Kuba. Das perforierte Klischee.
> go plastic STUDIO LAB #2
Vom 06. – 15. Juli 2021 fand unser go plastic studio LAB #2 statt. Zum dieser studio LAB wurden drei verschiedene Künstler:innen eingeladen, die Impulse setzten und inspirierten. Ziel war es, sich im Rahmen dieser Laboratorien künstlerisch zu vernetzen und auszutauschen, sowie in gemeinsame Praxis und Forschung zu kommen.
Beteiligte Künstler:innen des go plastic STUDIO LAB #2:
Yeliz Pazar
ist freischaffende Tänzerin, Choreografin und pädagogische Lehrkraft. Sie ist Mitgründerin des 2012 entstandenen urbanen Tanzkollektivs nutrospektif, welches 2020 vom tanzhaus nrw zu Factory Artist ernannt wurde. Gemeinsam arbeiten sie daran den urbanen Tanz im Bühnenkontext sichtbarer zu machen, künstlerische Ansätze zu erforschen und Dialog in der Tanzlandschaft voran zu bringen.
Yeliz gehört zur 1. Generation Waacking Tänzerinnen in Deutschland und organisierte mit „THE WAACK OFF“ 2018 im tanzhaus nrw das erste Event des Genres mit zahlreichen internationales Gästen. Sie ist außerdem Gründerin der Mānuka – Waacking Flowers, eine Crew aus NRW die sich dem Tanzstil Waacking verschrieben.
Im Rahmen des zweiten go plastic STUDIO LAB gab Yeliz Pazar einen Einblick in ihre eigene Praxis, vermittelte Tools zu den Grundlagen und zu Trainings- und Improvisationskonzepten. Der Workshop richtete sich sowohl an professionelle Tänzer*innen, als auch an Tanzbegeisterte mit Vorkenntnissen.
Der Workshop mit Yeliz fand am 6. Juli 2021 in der TENZA Schmiede von 10:00-12:30 Uhr sowie als Hybridformat statt. Das Angebot war kostenfrei, eine Anmeldung via Mail an info@goplasticcompagnie.de war erforderlich. Aufgrund der aktuellen Hygienebestimmungen gab es eine limitierte Teilnehmer:innen-Anzahl.
Lauren Moffatt
ist eine australische Künstlerin, die mit immersiven Umgebungen und experimentellen narrativen Praktiken arbeitet. Ihre Arbeiten, die oft in hybriden und iterativen Formen präsentiert werden, erforschen die paradoxe Subjektivität verbundener Körper und die unscharfen Grenzen zwischen digitalem und organischem Leben.
Lauren Moffatt gewährte einen Einblick in ihre Arbeit und beleuchtete im Anschluss in einem Q+A die Ansätze, Thesen und Fragen zu Verschränkungen digitaler und analoger Praxen in der Darstellenden Kunst.
Der Vortrag fand am 13. Juli von 11:00 – 13:30 Uhr online (via Zoom) und in englischer Sprache statt. Eine Anmeldung via Mail an info@goplasticcompagnie.de war erforderlich.
Tanja Rühl
Geboren und aufgewachsen in Deutschland, begann sie ihre Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik 1999 in der Oper Frankfurt (Städtische Bühnen Frankfurt) und wechselte 2002 zum Ballett Frankfurt, unter der künstlerischen Leitung von William Forsythe. Nach Neugründung der The Forsythe Company (2005) und mit Abschluss des Meisters für Veranstaltungstechnik, Fachrichtung Beleuchtung (2007) übernahm Tanja die Position des Beleuchtungsmeisters der Company. Im gleichen Jahr begann sie mit ersten Lichtdesigns für Tanzproduktionen, zunächst außerhalb der Company, bald aber auch für Forsythe selbst. Als Mitglied des Forsythe Productions Teams berät sie internationale Tanzkompanien in Sachen technischer und gestalterischer Umsetzung von Forsythe Werken und arbeitet weiterhin als Designerin für seine neuen Projekte. Seit Juli 2014 arbeitet Tanja als freiberufliche Lichtdesignerin für darstellende Kunst und kollaboriert mit internationalen Choreograf*innen, Künstler*innen und Kompanien. Ihre bisherigen Arbeiten waren Bestandteil von Produktionen an Häusern wie der Opéra Garnier, Paris; Brooklyn Academy of Music, New York; Tate Modern, London; Kawasaki Arts Center, Japan; Ruhrtriennale Jahrhunderthalle, Bochum und Taichung National Theater, Taiwan.
In dem Workshop „Narrative & Licht“ gab Tanja Rühl einen Einblick in ihre Arbeit und vermittelte Ideen und Tools zum Ansatz, Licht als eigene Narrative zu begreifen. Der Workshop fand am 14. & 15. Juli 2021 von 14:00 – 17:00 in HELLERAU – EZK im Studio West statt. Eine Anmeldung via Mail an info@goplasticcompagnie.de war erforderlich. Aufgrund der aktuellen Corona Schutzbestimmungen war die Teilnehmer:innen Anzahl begrenzt.
> go plastic STUDIO LAB #1
Die erste Edition des go plastic STUDIO LAB im Rahmen unserer TANZPAKT reconnect Maßnahme „go plastic goes out“ fand zwischen dem 16. Februar und 4. März 2021 ausschließlich online via Zoom statt.
Zu go plastic STUDIO LAB werden in Zukunft pro Edition immer drei verschiedene Künstler:innen eingeladen, die Impulse setzen und inspirieren. Ziel wird es sein, sich im Rahmen dieser Laboratorien künstlerisch zu vernetzen und auszutauschen, sowie in gemeinsame Praxis und Forschung zu kommen.
Eine Anmeldung per Mail an info@goplasticcompagnie.de ist erforderlich. Die Zugangsdaten erfolgen nach Anmeldung.
Die beteiligten Künstler:innen des go plastic STUDIO LAB #1:
Tamara Arruti
ist eine professionelle Tänzerin, Choreografin und Lehrerin, aber vor allem ein Mensch, der sich ständig weiterentwickelt. Sind wir das nicht alle? Sie liebt es, anderen durch Tanz und Bewegung zu helfen, zu heilen und die Liebe im Alltäglichen zu finden. Sie freut sich darauf, diese Erfahrungen zu teilen, zu lernen und die Teilnehmer:innen zu begleiten. Das Ziel ist es, zu erforschen, zu fühlen, zu teilen, die eigene Stimme zu finden und auf der eigenen persönlichen Reise begleitet zu werden.
Tamara hostete zwischen dem 16. Februar und 4. März 2021 sechs Labs zu je 1 Stunde, jeden Dienstag und Donnerstag morgen zwischen 10 und 11 Uhr in Kollaboration mit TanzNetzDresden. Die Teilnahme an diesem Angebot lief auf Spendenbasis. Es konnte entweder an den Verein TanzNetzDresden oder an die go plastic company ein Spendenbeitrag gegen Spendenquittung erfolgen. Die Workshops fanden in englischer Sprache und ausschließlich online unter folgendem Link statt: ZOOM
Lisa Schettel
(freie Theatermacherin, Dramaturgin, Produktionsassistentin, Berlin)
Via Zoom gab Lisa Schettel einen Impulsvortrag zum Thema „Scham“ und lud danach zum Austausch ein.
Nach Jean-Paul Sartre ist das eigene Schamempfinden ohne den Blick von außen, sei er auch imaginiert, nicht möglich. Welcher Ort, Scham zu verhandeln, böte sich da besser an als die Bühne? Über die Hintergründe dieses hochkomplexen sozialen Phänomens und seines Potenzials für die Bühne, soll es in diesem Vortrag gehen.
Diese Veranstaltung fand am 16. Februar 2021 von 12 – 15 Uhr online via Zoom auf deutsch statt. Eine Anmeldung per Mail an info@goplasticcompagnie.de war erwünscht. Die Zugangsdaten erfolgten nach Anmeldung.
HARTMANNMUELLER
(freies Kunstkollektiv NRW)
Die Arbeiten von HARTMANNMUELLER sind gekennzeichnet durch eine körperliche Auseinandersetzung, die sich nicht an zeitgenössischen Bewegungsformen orientiert. Sie sind auf der Suche nach einer neuen Ausdrucksform, die von Film und Popkultur beeinflusst ist und sich damit der Zuordnung zu herkömmlichen Klassifizierungen entzieht. Sie arbeiten an den Grenzen zwischen Tanz, Performance und Theater.
Am 22. Februar 2021 von 11-14 Uhr stellten Simon Hartmann und Daniel Ernesto Müller ihr Kollektiv und ihre Künstlerischen Arbeitsweisen in einer Online Keynote vor und beleuchteten mit uns in einem offenen Austausch im Anschluss Ideen, Erfahrungswerte und Strategien künstlerischer Arbeit im Kollektiv.
Ein Format organisiert von der go plastic company, unterstützt durch Bureau Ritter/TANZPAKT RECONNECT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR Hilfsprogramm Tanz.